Immobilienpreise erreichen ähnliches Niveau, wie zu Beginn des Jahres
Die Normalität scheint am Immobilienmarkt schneller wieder einzukehren, als in anderen Wirtschaftszweigen. Sowohl Investoren, als auch private Käufer suchen ihr Heil scheinbar in Immobilien. Darauf scheinen zumindest Daten des auf Immobilienberatung spezialisierten Analysehauses F+B zu schließen.
Insbesondere lässt sich folgender Schluss aus den aktuellen Zahlen ziehen: Eine erste Analyse der Corona-bedingten Krisenphase von Anfang März bis Mitte April zeigt zunächst einen Einbruch bei Angebotszahlen und Preisen. Doch nun ist bereits eine Erholung erkennbar. Zunächst deutet der Trend darauf hin, dass sich der Wohnungsmarkt weiterhin als sicher gilt. Natürlich muss dabei vieles berücksichtigt werden. Eine zweite Corona-Welle oder neue Einschränkungen, könnten die Zahlen schnell zum einbrechen bringen. Langfristige Sicherheit gibt es aktuell leider kaum.
Jedoch kann man einen positiven Trend erkennen. Die Mietpreise sanken im Zeitraum März bis April quasi gar nicht. Hier ist ggf. der Beobachtungszeitraum auch einfach zu kurz.
Marktangebot verringert sich, Bestandsmieten steigen
Eine negative Auswirkung: Die Vermieter nahmen ihre Objekte massenweise vom Markt: „In absoluten Zahlen ausgedrückt, sank die Anzahl von knapp 21.000 angebotenen Wohnungen in der zehnten Kalenderwoche auf rund 13.000 neu verfügbare Wohnungen in der 15. Kalenderwoche.“ wird F+B zitiert.
Selbst Bestandsmieten verteuerten sich bundesweit weiter. Dies zwar nur um einen Wert von 0,3 Prozentpunkten, was in der aktuellen wirtschaftlichen Phase dennoch beachtlich ist. Im Jahresvergleich legten Bestandsmieten um 1,2 Prozent zu. Damit blieben Bestandsmieten zwar unter der allgemeinen Preissteigerungsrate von 1,4 Prozent.
Die Angebotsmieten haben ebenfalls keinen deutlichen Abschwung zu verzeichnen. Der Onlineanbieter Immowelt teilt in ihrem Ratgeber dazu mit: „Die Unsicherheiten der Coronapandemie wirken sich aktuell noch nicht merklich auf die Mieten in Deutschland aus. Wie eine Analyse von Immowelt zeigt, sind die Angebotsmieten in Deutschland in der Coronakrise bislang relativ stabil.“
Kaufpreise unverändert hoch
Wer als Käufer hofft, in der aktuellen Zeit ein Schnäppchen machen zu können, wird voraussichtlich enttäuscht werden. Im Jahresvergleich beträgt der Preisanstieg bundesweit ganze 6,1 Prozent. Ein- und Zweifamilienhauspreise stiegen 3,8 Prozent. Der Anstieg der Immobilienpreise ist überraschend, wenn man die gesamtwirtschaftliche Lage bedenkt. Jedoch warnen Experten, ob von Mieter- oder Vermieterseite auch davor, kurzfristige Zahlen als Gesamtbild darzustellen.
Viele Auswirkungen der Corona-Pandemie werden erst in Wochen, oder sogar Monaten zu sehen seien. Die aktuellen Zahlen bieten vielleicht einen ersten Anlass zur Entspannung sollten aber keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass auch der Immobilienmarkt sich weiter verändern wird.
Wir hoffen die Informationen sind für Sie hilfreich. Bei Fragen rund um das Thema Immobilien sprechen Sie uns jederzeit gerne an. Auch weitere spannende Themen können Sie in unserem Blog nach verfolgen.