Erhöhte Gefahr von Wohnungsbränden in der festlichen Zeit
Immer wieder ließt man in der Zeitung von Wohnungsbränden. Gerade in der Adventszeit kommt es zu Bränden, die vermeidbar sind. Ob fehlende Achtsamkeit beim Löschen von Kerzen, defekte elektronische Dekoration oder trockene Tannen. In der Weihnachtszeit gibt es in nahezu jedem Haushalt mehr Brandherde als zu jeder anderen Zeit des Jahres.
Wir möchten Ihr Bewusstsein und Ihren Umgang mit diesem Artikeln schärfen und geben Ihnen einige Hilfestellungen und Denkanstöße mit auf den Weg. Eine Statistik des Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) zeigt dabei die 3 häufigsten Brandursachen auf: Elektrizität, offenes Feuer und menschliches Fehlverhalten.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) teilt mit, dass die Anzahl an Wohnungsbränden im Dezember im Vergleich zu anderen Monaten des Jahres um bis zu 40% erhöht ist.
Jährlich sterben ca. 400 Menschen an den Folgen von Wohnungsbränden. Darüber hinaus gibt es 10x soviele Verletzte, wie die Initiative Rauchmelder retten leben mitteilt.
Unachtsamkeit und offenes Feuer stellen das höchste Risiko dar
Aus den genannten Gründen kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig die Aufmerksamkeit beim Umgang mit Feuer ist. Niemals sollten Sie natürlich Kinder unbeaufsichtigt mit Streichhölzern, Kerzen oder auch Feuerzeugen spielen lassen. Auch eine brennende Kerze, die zu nah am Tannenbaum steht, kann schnell zu einem Brand führen. Bei Tannenbäumen und Kränzen empfiehlt die Feuerwehr einen Abstand von 50cm zu Vorhängen, Möbelstücken und anderen brennbaren Materialien. Hierfür ist kein direkter Kontakt notwendig. Ersetzen Sie darüber hinaus abgebrannte Kerzen frühzeitig. Das Abbrennen bis ganz unten führt zu einem erhöhten Risiko. Weiterhin sollten Sie Kerzen und andere Feuerstellen vor dem Verlassen des Zimmers immer löschen. Wie schnell vergisst man eine brennende Kerzen, während man in der Küche das Essen zubereitet. Wohnungsbrände sind durch solche Unachtsamkeiten vorprogrammiert.
Gefahr durch elektronische Geräte und Dekorationen
Doch nicht nur von offenem Feuer geht eine Brandgefahr aus. Auch elektronische Gerätschaften können schnell einen Brand verursachen. Selbst wenn kein Defekt vorliegt.
Dabei kann zum Beispiel eine zu stark erhitzte Glühlampe im Weihnachtsbaum Wohnungsbrände genauso auslösen, wie billige Steckdosenleisten, die einer zu hohen Belastung ausgesetzt sind. Um das Risiko weiter zu minimieren sollte auch auf leicht brennbares Material, wie Papier, Watte oder Wolle verzichtet werden. Bei der Auswahl der richtigen Utensilien können Sie sich auf vielerlei Prüfsiegel verlassen. VDE- oder TÜV-Kennzeichen bieten zum Beispiel eine gute Orientierung.
Auch sollten Sie Lichterketten und andere elektronische Artikel vor dem Verlassen des Hauses immer ausschalten.
Gesetzliche Regelungen
Der Gesetzgeber biete durch eine Vielzahl an Regelungen den größten Schutz für den Verbraucher. Viele der geltenden Regelungen zum Thema Brandschutz sind dabei überhaupt nicht bekannt. Allein der Wikipedia-Eintrag zum Thema bietet hier eine Vielzahl an Informationen.
Um Wohnungsbränden vorzubeugen sollten unbedingt Rauchwarnmelder in der Wohnung installiert sein. Diese müssen regelmäßig gewartet werden. Seit dem 01.04.2013 gilt in NRW zudem die Rauchmelderpflicht. Der Regelung zufolge müssen bis zum 01.01.2017 alle Wohnungen über funktionstüchtige Rauchwarnmelder verfügen. Die Pflicht zur Anbringung obliegt hierbei dem Vermieter bzw. Eigentümer der Wohnung.
Wir hoffen, Sie mit unserem Artikel für das Thema sensibilisiert zu haben und empfehlen Ihnen auch weitere Artikel in unserem Blog. Sprechen Sie uns gerne auch zu anderen Themen rund um die Immobilie an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.