Immobilienboom in Deutschland sollte eigentlich vorbei sein!
Nach einigen Jahren des stetigen Anstiegs soll der Immobilienboom Geschichte sein. So wird es zumindest laut einem Artikel der Finanzmarktwelt von Experten vermutet. In einem neueren Artikel wird diese These aber teilweise wiederlegt.
Laut dem jüngsten Europace Hauspreisindex steigen die Preise für Immobilien jedoch weiter. Hier zogen die Preise seit August 2018 deutschlandweit im Zeitraum von 12 Monaten um 9,56 % an. Auch die Baupreise für Wohnobjekte sind im Jahresvergleich um weitere 4,1% gestiegen. Dies deutet zunächst nicht auf ein Ende des seit Jahren andauernden Immobilienbooms hin.
Wo steht Deutschland im europäischen Vergleich?
Das Ende des Immobilienbooms ist erreicht. Das kann man aktuell immer wieder Nachlesen. Doch immer wieder werden neue Preissteigerungen bekannt. Da die jeweiligen Auswertungen für aktuelle Monate und Quartale häufig erst Wochen oder Monate später veröffentlicht werden, könnte der Abschwung trotzdem schon begonnen haben. Im europäischen Vergleich halten wir fest, dass auch in anderen Ländern die Preise weiter anziehen. So zeigt eine Studie von Eurostat, dass die durchschnittliche Preissteigerung im vergangenen Jahr bei 4,6 % lag.
In Deutschland liegt die gesamte Steigerung mit 5,2% sogar noch darüber. Im europäischen Vergleich zeigt sich jedoch auch, dass der Immobilienboom nicht mehr in allen Ländern anhält. Italien verzeichnet beispielsweise einen Rückgang der Immobilienpreise um 0,2%.
Portugal, Kroatien und Ungarn legen in der Statistik mit Steigerungen zwischen 10,1 % und 14 % die höchste Steigerungsquote hin. Insgesamt steigen in 16 der Eu-Länder die Preise noch stärker an, als derzeit in Deutschland. Die Preise sind also keinesfalls ein innerdeutsches Problem, wenn man dies denn überhaupt so bezeichnen kann.
Welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen?
Die Geschwindigkeit des Preisanstiegs ist zunächst gebremst. Ein Ende des Immobilienbooms anzukündigen, ist jedoch verfrüht. Andere EU-Mitglieder verzeichnen deutlich stärkere Preisanstiege. Wer nun als Verbraucher davon ausgeht, er könne aufgrund der günstigen Zinslage ein Schnäppchen ergattern, sollte den Markt und das Objekt trotzdem sehr genau beobachten. Insbesondere aufgrund der ebenso steigenden Bau- und Instandhaltungskosten sollte der Kauf einer Immobilie weiterhin genau abgewogen werden.
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